Und noch einmal eine kleine Abwandlung...
Der Adler und die Schnecke
Auf seinem Streifzug durchs Revier traf ein Adler eine Schnecke, die gemächlich ihres Weges kroch. „Guck an“ ,sagte der Adler, „so langsam wie du dich bewegst, kommst du ja nie zum Ziel!“.
„Ich setze mir die Ziele eben so, dass ich sie auch erreichen kann“, entgegnete die Schnecke. „Mein Leben ist langsam und gemütlich!“
„So siehst du aber nur ein winziges Fleckchen der großen weiten Welt“, meinte der Adler. „Du brauchst ja unendlich viel Zeit, um kleinste Strecken zurückzulegen. Ich kann in für dich unerreichbare Höhen aufsteigen und von dort oben die Welt betrachten. Ein unendlicher Raum steht mir zur Verfügung! Ich kann fliegen, wohin ich will und komme im Nu von einem Ort zum anderen“.
„Was brächte es mir, wenn ich flink wie ein Hase wäre oder fliegen könnte“, bemerkte die Schnecke. „Du würdest mich wahrscheinlich jagen und fressen, wenn ich größer und schneller wäre. Ich bin so klein und beweg mich so langsam, dass kaum ein anderes Tier Notiz von mir nimmt. So kann ich in Ruhe meines Weges kriechen, fressen und mich meines Lebens freuen“.
„Das würde mir nicht genügen“, entgegnete der Adler. „Ich bin der König der Lüfte, ich bin erhaben über ein Gebiet, das so groß ist, dass du es nie durchqueren könntest, selbst wenn du dein gesamtes Leben damit verbrächtest. Ich stehe für Macht und Anmut!“
„Wenn du so hoch am Himmel deine Kreise ziehst wirst du zwar von allen gesehen und bewundert, du bist aber auch eine leichte Zielscheibe“, sagte die Schnecke.
„Ich beweg mich lieber im Verborgenen! Alles was ich brauch, trag ich bei mir. Mein Leben ist zwar unspektakulär, aber es gefällt mir und bietet mir alles, was ich brauche!“
„Sehen und gesehen werden ist mein Motto. Ich habe messerscharfe Augen. Ich sehe auch aus der größten Höhe die winzigsten Dinge am Boden“, prahlte der Adler. „Dich z.B. würde ich selbst aus 100 Meter Höhe noch als Schnecke erkennen. Mir kann gar nichts passieren, weil ich den Feind bereits sehen kann, bevor dieser überhaupt auf mich aufmerksam geworden ist!
Ich beweis es dir!“
Und der Adler schoss in die Höhe, zog dort oben munter seine Kreise und führte einige waghalsige Manöver vor, um die Schnecke zu beeindrucken.
Plötzlich gab es einen derart lauten Knall, dass die Schnecke sich erschrocken in ihr Schneckenhaus verkroch. Sie lugte noch einmal über den Rand ihres Hauses hinweg und sah den Adler wie einen Stein vom Himmel fallen.
Die Jäger kamen rasch herbei, sammelten den Adler ein und trugen ihn trophäengleich fort.
Nach einigen Minuten kam die Schnecke wieder aus ihrem Haus gekrochen und setzte langsam und gemächlich ihren Weg fort.
Auf seinem Streifzug durchs Revier traf ein Adler eine Schnecke, die gemächlich ihres Weges kroch. „Guck an“ ,sagte der Adler, „so langsam wie du dich bewegst, kommst du ja nie zum Ziel!“.
„Ich setze mir die Ziele eben so, dass ich sie auch erreichen kann“, entgegnete die Schnecke. „Mein Leben ist langsam und gemütlich!“
„So siehst du aber nur ein winziges Fleckchen der großen weiten Welt“, meinte der Adler. „Du brauchst ja unendlich viel Zeit, um kleinste Strecken zurückzulegen. Ich kann in für dich unerreichbare Höhen aufsteigen und von dort oben die Welt betrachten. Ein unendlicher Raum steht mir zur Verfügung! Ich kann fliegen, wohin ich will und komme im Nu von einem Ort zum anderen“.
„Was brächte es mir, wenn ich flink wie ein Hase wäre oder fliegen könnte“, bemerkte die Schnecke. „Du würdest mich wahrscheinlich jagen und fressen, wenn ich größer und schneller wäre. Ich bin so klein und beweg mich so langsam, dass kaum ein anderes Tier Notiz von mir nimmt. So kann ich in Ruhe meines Weges kriechen, fressen und mich meines Lebens freuen“.
„Das würde mir nicht genügen“, entgegnete der Adler. „Ich bin der König der Lüfte, ich bin erhaben über ein Gebiet, das so groß ist, dass du es nie durchqueren könntest, selbst wenn du dein gesamtes Leben damit verbrächtest. Ich stehe für Macht und Anmut!“
„Wenn du so hoch am Himmel deine Kreise ziehst wirst du zwar von allen gesehen und bewundert, du bist aber auch eine leichte Zielscheibe“, sagte die Schnecke.
„Ich beweg mich lieber im Verborgenen! Alles was ich brauch, trag ich bei mir. Mein Leben ist zwar unspektakulär, aber es gefällt mir und bietet mir alles, was ich brauche!“
„Sehen und gesehen werden ist mein Motto. Ich habe messerscharfe Augen. Ich sehe auch aus der größten Höhe die winzigsten Dinge am Boden“, prahlte der Adler. „Dich z.B. würde ich selbst aus 100 Meter Höhe noch als Schnecke erkennen. Mir kann gar nichts passieren, weil ich den Feind bereits sehen kann, bevor dieser überhaupt auf mich aufmerksam geworden ist!
Ich beweis es dir!“
Und der Adler schoss in die Höhe, zog dort oben munter seine Kreise und führte einige waghalsige Manöver vor, um die Schnecke zu beeindrucken.
Plötzlich gab es einen derart lauten Knall, dass die Schnecke sich erschrocken in ihr Schneckenhaus verkroch. Sie lugte noch einmal über den Rand ihres Hauses hinweg und sah den Adler wie einen Stein vom Himmel fallen.
Die Jäger kamen rasch herbei, sammelten den Adler ein und trugen ihn trophäengleich fort.
Nach einigen Minuten kam die Schnecke wieder aus ihrem Haus gekrochen und setzte langsam und gemächlich ihren Weg fort.
simoke - 11. Jul, 08:23